Modellbahn Spur II 64 mm, seltene Spur

SPUR II 64mm, DIE SELTENE GARTENBAHN SPUR

Die Spur II  (64mm) ist eine Gartenbahn-Spur, die weltweit nur von sehr wenigen Herstellern angeboten wird. ZENNER versucht hier erstmals zu erschwinglichen Preisen ein vollständiges Spur II- System von Loks, Wagen und Gleisen anzubieten, die zudem über das DREISCHIENEN-Gleissystem auch mit Spur G Modellen befahrbar sind. Die Maßstäbe, die wir verwenden bewegen sich zwischen 1:22,5 bis 1:28. Über unsere Ausfädelungsweichen lässt sich die Spur II an die Spur G (IIm) anschließen. Enge Radien von 1200mm und 900mm erlauben auch den Aufbau in Wohnungen, wie in unserem Video zu sehen. Zenner hat hier eine Teststrecke in Spur II aufgebaut.



Zwei Loks und Wagen durchfahren einen Halbkreis mit R=1200 mm und einen zweiten mit Radius 900mm. Ein anderes Video zeigt, dass eine Schöma ohne Probleme alleine den 900mm Radius mit Waggons befährt, siehe unten.

Das Gleis mit R=900mm ist als Industriegleis langsamer zu befahren. Getestet wurde es mit Wagen und Loks, die starr gelagerte Achsen ohne Drehgestelle haben und die 380 mm lang sind. Die Vierachsigen Wagen haben keinerlei Probleme.

Diesen Gleisradius findet man in der Spur II Fan-Gemeinschaft bisher noch nicht. Grundsätzlich gibt es mit diesem engen Radius keine großen Probleme. Man sollte aber folgendes beachten:

– Kurze umgebaute LGB Loks, wie die Köf haben oft keine Haftreifen. Bei mehr als fünf Wagen und langsamer Fahrt kann es bei R=900mm zu Problemen kommen, da die Radkränze aller Wagen und der Lok an den Schienen etwas mehr schleifen als bei größeren Radien. Das kann dazu führen, dass die Räder der Lok durchdrehen. Ein höheres Lokgewicht hat das Problem gelöst.

– Starre Puffer in der NEM Länge ohne Federung z.B. bei zwei Loks hintereinander stoßen aneinander. In diesem Fall müssen die Pufferhalter nach Abzug der Puffer ca. 1,5 mm gekürzt werden.

– Das Spiel zwischen Radkranz und Gleisprofil ist noch bei einem Wagen mit 300 mm Länge immer noch 2 mm. Um das Aufsteigen der Räder zu verhindern, sind folgende Maßnahmen möglich, die aber nicht alle kurzfristig realisierbar sind:

a) Drehgestell für einachsige Wagen einbauen, also starre Lagerung beseitigen. Ein Umbau ist aufwendig. Zurzeit sind solche Werkzeuge nicht vorhanden
b) Gleis etwas innen an der Seite ölen um die Reibung zu senken. Das bewirkt Wunder, ist aber aus anderen Gründen keine optimale Lösung.
c) keine allzu rauen Oberflächen der Räder, d.h. den Radkranz polieren. Das müsste der Kunde selbst machen, da es aufwendig ist.
d) Option: Kugellagerradsätze oder nur verdrehbare Achse. Diese werden wir in Kürze  als Option anbieten. Das ist die beste Lösung. Wer also das Industriegleis nutzen will, sollte insbesondere bei starkem Einsatz den Wagen die Radsätze tauschen.
e) Option Radlager- Ovalloch gefräst mit 1mm Spiel. Das spart das Drehgestell. Nachteil: eventuelle Vibration, die aber mit Fett vermieden werden kann.
f) Option Zusatzgewicht für den Wagen unter dem Fahrgestell angebracht. Nachteil. Die Lok muss mehr ziehen. Da sind auch Grenzen gesetzt.

Sind die Räder der Wagen nicht verdrehbar gelagert oder a) oder c) nicht möglich, könnte man die Gleise nur für den Rangierbetrieb nutzen, wenn man ganz sicher gehen will, um Abrieb zu vermeiden. Inzwischen haben wir aber Dauererfahrung. Unsere Loks und Wagen haben viele Runden im Radius 900mm gedreht. Ein Abrieb ist nicht zu sehen. Wer keinen Platz hat, ist mit den Gleisen mit Radius 900mm gut bedient.

Dreischienengleis Radius 1200mm.

Von diesem Radius sind uns keine Probleme bekannt

Autor: zenner

Zenner Gartenbahn Spur G (45mm und Spur II (64mm) Nachrichten über Gartenbahnen

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